Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2013: Konjunktur zieht an – Haushaltsüberschüsse sinnvoll nutzen

Die Institute der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose legen hiermit ihre im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erstellte Analyse der Entwicklung der deutschen Wirtschaft und der Weltwirtschaft vor. Diese 127. Gemeinschaftsdiagnose steht unter dem Titel: Konjunktur zieht an – Haushaltsüberschüsse sinnvoll nutzen.
Sie zeigt, dass die deutsche Konjunktur nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres und einer Stagnation im ersten Quartal 2013 nun wieder deutlich aufwärts gerichtet ist. Hierzu haben eine allmähliche Belebung der Weltwirtschaft, aber auch eine Beruhigung der Lage im Euroraum beigetragen. Außerdem legte die Beschäftigung in Deutschland selbst während der Schwächephase zu, und der Staatshaushalt dürfte in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge einen Überschuss aufweisen. Die Voraussetzungen sind günstig, dass Deutschland im kommenden Jahr einen Aufschwung erleben wird. Diese Gemeinschaftsdiagnose wird veröffentlicht in einer Zeit, in der die Gespräche über die Bildung einer neuen Regierung stattfinden. Für die Prognose bedeutet dies, dass sie auf Annahmen hinsichtlich der Wirtschaftspolitik gründet, die sich in naher Zukunft bereits als unzutreffend erweisen können. In ihren Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik greifen die Institute Themen auf, die derzeit die politische Diskussion bestimmen und analysieren ihre finanzpolitischen Implikationen.

Langfassung